Tag 306

Schicksalhafte Entscheidungen

Weisheit Psalm 119,145–152
Neues Testament Hebräer 4,1–13
Altes Testament Joel 2,18–4,20

Einführung

Wir treffen täglich unzählige Entscheidungen – was wir anziehen, essen oder tun. Es gibt dabei kleine und große Entscheidungen. Die für die meisten Menschen größten Entscheidungen betreffen ihre Beziehungen, Ehe (heiraten ja oder nein; und wen) und Job.

All diese Entscheidungen sind belanglos im Vergleich mit der einen großen Entscheidung: wie antwortest du auf Gott? Bernard Levin, der vielleicht einflussreichste Kolumnist der Times des 20. Jahrhunderts beschrieb seine Erfahrung über den christlichen Glauben ins Klare zu kommen, folgendermaßen: „Menschen wie ich stehen am Beckenrand herum. Wir sehnen uns danach reinzuspringen und fürchten uns gleichzeitig davor…“

Die Bibel betont durchweg, wie wichtig diese schicksalhafte Entscheidung ist. Das wird wir in allen drei Texten von heute deutlich. Ob du nah oder fern bist, entscheidet über dein Schicksal (Psalm 119). Ob du auf das Evangelium mit Glauben antwortest oder beides nicht zusammenbringst, entscheidet über dein Schicksal (Hebräer 4,2). Ob du den Herrn anrufst oder nicht, entscheidet über dein Schicksal (Joel 3,4).

Darüber hinaus sagt Joel, „Im Tal der Entscheidung versammeln sich große Scharen. Denn nahe ist der Tag des Herrn im Tal der Entscheidung“ (4,14).

Weisheit

Psalm 119,145–152

145 HERR, ich flehe dich an: Erhöre mich!
 An deine Ordnungen will ich mich halten.
146 Ich rufe laut: Rette mich doch;
 wie gern möchte ich deine Gebote befolgen!
147 Schon vor Tagesanbruch schreie ich zu dir um Hilfe,
 ich setze alle meine Hoffnung auf dein Wort.
148 Voller Erwartung bleibe ich die ganze Nacht wach
 und denke über das nach, was du mir sagst.
149 Höre mich, HERR, in deiner großen Liebe;
 erhalte mein Leben durch dein gerechtes Urteil.
150 Böse Menschen machen sich an mich heran,
 um mir zu schaden; wie weit haben sie sich von deinem Gesetz entfernt!
151 Aber du, HERR, du bist mir nahe!
 Auf alle deine Gebote kann ich mich verlassen.
152 Schon lange weiß ich, dass du dein Gesetz erlassen hast,
 damit es für alle Zeiten gilt!

Kommentar

Entscheide dich, zu allererst mit Gott zu reden

Ich liebe diesen Vers, „Schon vor Tagesanbruch schreie ich zu dir um Hilfe“ (147a; Hfa). Vor über 40 Jahren schrieb ich neben den Vers in meine Bibel, „Es ist so wichtig, Gott zu begegnen, bevor der Tag beginnt – „Vor Tagesanbruch“. Ab heute will ich gleich nach dem Aufstehen lesen und beten, damit ich vorbereitet bin auf die Kämpfe des Tages.“ Das ist mir nicht immer gelungen. Trotzdem hat diese Entscheidung mein Leben signifikant verändert.

Der Psalmist unterscheidet zwischen denen, die Gott fern sind und denen, die Gott nah sind: „Gesetzlose Menschen verfolgen mich; sie führen ein Leben fern von deinem Gesetz. Doch du, Herr, bist nahe, und alle deine Gebote sind wahr“ (150-151).

Er hat für sich entschieden, „Von Herzensgrund schrei ich zu dir…Ich rufe dich zu Hilfe, rette mich“ (145-146; GNB).

Während seine Gegner immer näher kommen, kann der Psalmist sagen, „Aber du bist mir der Nächste von allen, Gott“ (151; nach The Message Bible).

Gebet

Herr, danke, dass Du ganz in meiner Nähe bist, wenn ich Dich rufe. Heute bitte ich Dich um Hilfe …
Neues Testament

Hebräer 4,1–13

Gott will uns Ruhe schenken

4 1 Deshalb müssen wir alles daransetzen, dass keiner von uns das Ziel verfehlt. Denn Gottes Zusage, uns seine Ruhe zu schenken, ist noch nicht erfüllt. 2 Auch uns gilt ja diese gute Botschaft, die Gott unseren Vorfahren gab. Ihnen freilich nutzte dies nichts; denn sie haben Gottes Zusage zwar gehört, aber sie vertrauten Gott nicht. 3 Doch wir, die wir ihm vertrauen, werden zu der Ruhe gelangen, die Gott versprochen hat. Gott hat gesagt:

 »In meinem Zorn über ihren Unglauben habe ich geschworen:
 Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen,
 nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!«

Und das sagte Gott, obwohl es diese Ruhe von allem Anfang an gab, als Gott die Welt geschaffen hatte. 4 Es heißt doch vom siebten Schöpfungstag: »Nachdem Gott alles geschaffen hatte, ruhte er am siebten Tag von seiner Arbeit.« 5 Dennoch schwört Gott: »Niemals sollen sie in das verheißene Land kommen, nie die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!«

6 Das bedeutet: Gottes Angebot, uns seine Ruhe zu schenken, besteht auch heute noch. Zuerst galt dieses Versprechen ja unseren Vorfahren. Doch sie haben seine Erfüllung nicht erlebt, weil sie sich Gottes Willen widersetzten. 7 Darum hat Gott einen neuen Tag festgesetzt, an dem er sein Versprechen erfüllen will. Dieser Tag heißt

 »Heute«. Lange Zeit nach seiner ersten Zusage
 ließ er durch König David sagen:
 »Heute, wenn ihr meine Stimme hört,
 dann verschließt eure Herzen nicht.«

8 Hätte Josua unsere Vorfahren tatsächlich in die Ruhe hineingeführt, würde Gott später nicht von einem anderen Tag sprechen. 9 Gottes Volk erwartet also bis heute die Zeit der Ruhe, den wahren Sabbat. 10 Wer zu dieser Ruhe gefunden hat, wird von aller seiner Arbeit ausruhen können, so wie Gott am siebten Schöpfungstag von seinen Werken ruhte. 11 Darum lasst uns alles daransetzen, zu dieser Ruhe Gottes zu gelangen, damit niemand durch Ungehorsam das Ziel verfehlt. Unsere Vorfahren sind uns darin ein warnendes Beispiel.

12 Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes, dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens. 13 Gottes Augen bleibt nichts verborgen; vor ihm ist alles sichtbar und offenkundig. Jeder Mensch muss Gott Rechenschaft geben.

Kommentar

Entscheide dich, Gottes Verheißungen zu glauben

Erlebst du „Gottes Ruhe” in deinem Leben? Oder bist du zu erschöpft von dem Versuch, die Kontrolle über alles und jeden zu behalten? Vielleicht ist es an der Zeit, den Job als Geschäftsführer des Universums hinzuschmeißen und endlich anzufangen, Gottes Verheißungen zu glauben und darauf zu vertrauen, dass Er tun wird, was nur Er tun kann.

Du findest Gottes „Ruhe“ für deine Seele, wenn du auf Seine Verheißungen hörst, sie glaubst und zeigst, dass du es tust, indem du im Gehorsam auf Sein Wort lebst.

Viele Menschen hören das Evangelium. Wenn du das Evangelium hörst, musst du die wichtigste Entscheidung deines Lebens treffen: Antwortest du darauf mit Glauben und Vertrauen, oder verhärtest du dein Herz und bist ungehorsam?

Der Verfasser des Hebräerbriefes sagt, „Auch uns gilt ja diese gute Botschaft, die Gott unseren Vorfahren [in der Wüste] gab. Ihnen freilich nutzte dies nichts; denn sie haben Gottes Zusage zwar gehört, aber sie vertrauten Gott nicht“ (4,2; Hfa). Er fordert sie auf, ihr Herz nicht zu verhärten (4,7) und nicht „durch den gleichen Ungehorsam vom Weg abzukommen“ (4,11).

Gottes Zusage an alle, die dem Evangelium glauben, lautet, dass sie Seine Ruhe finden werden (4,1): „nur wir, die wir zum Glauben gefunden haben, werden zur Ruhe Gottes gelangen“ (4,3a).

In diesem Leben wird es immer Schwierigkeiten und Prüfungen geben. Keiner kommt ohne aufwühlende Zeiten durchs Leben. In dem Moment aber, in dem du die Botschaft des Evangeliums glaubst, gehört dir Gottes Verheißung ewiger Ruhe: „Denn wer in die Ruhe Gottes gelangt ist, ruht auch selbst aus von seiner Arbeit, so wie Gott ausruht von der seinen“ (4,10; GNB).

Der Tag kommt, an dem jeder vor Gott Rechenschaft ablegen muss: „Nichts in der ganzen Schöpfung ist vor ihm verborgen. Alles ist nackt und bloß vor den Augen Gottes, dem wir für alles Rechenschaft ablegen müssen“ (4,13).

Bis dahin hast du die wunderbare Gelegenheit, einen Vorgeschmack dieser „Ruhe“ zu erleben, wenn du dein Herz für das Wort Gottes öffnest. Denn „das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste Schwert und durchdringt unsere innersten Gedanken und Wünsche“ (4,12).

In demselben Maße, in dem du dich für Sein Wort öffnest, durchdringt es dich mehr und mehr. Und es wird dir die Lebensbereiche offenlegen, die du in Ordnung bringen musst. Das mag schmerzhaft und unangenehm sein, dient jedoch der Vorbereitung, in Gottes ewige Ruhe zu gelangen.

Du kannst heute in den Genuss Seiner Ruhe und Seines Friedens kommen, wenn du Ihm vertraust und glaubst, dass Er Sich um dich und all deine Bedürfnisse kümmern und für dich sorgen wird.

Gebet

Herr, ich glaube, dass Deine Zusagen wahr sind. Danke, dass ich mich darauf freuen kann, in der Ewigkeit in Deine Ruhe einzugehen. Danke, dass ich schon heute einen Vorgeschmack dieser Ruhe erlebe.
Altes Testament

Joel 2,18–4,20

Der Herr erbarmt sich über sein Volk

18 Da erwachte im HERRN
 die leidenschaftliche Liebe zu seinem Land,
 und er hatte Mitleid mit seinem Volk.

19 Er antwortete ihnen:

»Ich schenke euch wieder so viel Getreide,
 Wein und Öl, dass ihr genug zu essen habt.
Ich setze euch nicht länger
 dem Hohn und Spott anderer Völker aus!

20 Den Feind aus dem Norden jage ich fort von euch,
 ich treibe ihn in die Wüste.
Seine vordersten Truppen stürze ich ins Tote Meer
 und die letzten ins Mittelmeer.
Überall wird es dann nach Verwesung stinken.
 So strafe ich euren Feind,
 denn er hat euch Gewalt angetan.«

21 Ihr Felder, seid nicht länger bekümmert,
 freut euch und jubelt,
 denn der HERR hat ein großes Wunder getan!
22 Ihr Tiere in der Steppe, habt keine Angst mehr!
 Eure Weideplätze sind wieder grün,
die Bäume hängen voller Früchte, Feigenbaum
 und Weinstock bringen reiche Ernte.
23 Auch ihr, die ihr auf dem Berg Zion wohnt,
 freut euch und jubelt über den HERRN, euren Gott!
Wie treu und gerecht ist er!
 Er schenkt euch wieder erfrischenden Regen
im Herbst und im Frühling,
 so wie er es früher getan hat.
24 Auf den Dreschplätzen häuft sich das Getreide,
 und aus der Kelter fließen Most und Öl in Strömen.

25 Gott lässt euch sagen:
 »Das ganze Heer von Heuschrecken,
das über euch hergefallen ist, war von mir gesandt.
 Jetzt aber will ich euch all die Ernten ersetzen,
 die diese gefräßigen Tiere vernichtet haben.
26 Dann habt ihr mehr als genug zu essen
 und lobt meinen Namen.
Denn ich bin der HERR, euer Gott,
 der große Wunder für euch vollbracht hat.
 Nie mehr soll mein Volk verhöhnt werden!
27 Ihr werdet erkennen,
 dass ich mitten unter euch in Israel wohne
und dass ich allein der HERR, euer Gott,
 bin und sonst keiner!
Ja, nie mehr lasse ich mein Volk
 in Schimpf und Schande dastehen!«

Gott verheißt seinen Geist

3 1 »Wenn dies geschehen ist, will ich,
 der Herr, alle Menschen mit meinem Geist erfüllen.
Eure Söhne und Töchter werden
 aus göttlicher Eingebung reden,
die alten Männer werden
 bedeutungsvolle Träume haben
 und die jungen Männer Visionen;
2 ja sogar euren Sklaven und Sklavinnen
 will ich in jenen Tagen meinen Geist geben.
3 Am Himmel und auf der Erde
 werdet ihr Wunderzeichen sehen:
 Blut, Feuer und dichten Rauch.
4 Die Sonne wird sich verfinstern
 und der Mond blutrot scheinen,
bevor der große und schreckliche Tag kommt,
 an dem ich Gericht halte.
5 Wer dann meinen Namen anruft,
 wird gerettet werden!«
So erfüllt sich die Zusage des HERRN:
 »Auf dem Berg Zion in Jerusalem findet man Rettung!«
Alle, die der HERR auserwählt hat,
 werden mit dem Leben davonkommen.

Gott straft Israels Feinde

4 1 »In jener Zeit«, sagt der Herr,
 »werde ich das Schicksal Judas und Jerusalems
 wieder zum Guten wenden.
2 Dann rufe ich alle Völker zusammen
 und führe sie in das Tal,
das man Joschafat (›Der Herr richtet‹) nennt.
 Dort gehe ich mit ihnen ins Gericht für das,
was sie Israel angetan haben,
 dem Volk, das zu mir gehört!
Sie haben die Israeliten in fremde Länder verschleppt
 und mein Land unter sich aufgeteilt.
3 Sie warfen das Los, um zu bestimmen,
 wer welche Gefangenen bekommen sollte.
 Ein israelitischer Junge war der Preis
für eine Nacht mit einer Hure,
 und mit den Mädchen bezahlten
 sie den Wein für ein Trinkgelage.

4 Ihr Bewohner von Tyrus und Sidon und ihr aus dem Gebiet der Philister, was wollt ihr denn von mir? Wollt ihr euch etwa an mir rächen oder mich bestrafen? Nein, ich werde mich an euch rächen für das, was ihr mir angetan habt! Bald ist es so weit! 5 Denn ihr habt mein Silber und Gold geraubt und meine kostbarsten Schätze in eure Tempel gebracht. 6 Die jungen Männer aus Juda und Jerusalem habt ihr verschleppt und an die Griechen verkauft, weit weg von ihrer Heimat.

7 Doch ich hole sie von dort wieder zurück! Dann wird mit euch dasselbe geschehen, was ihr ihnen angetan habt: 8 Ich sorge dafür, dass eure Söhne und Töchter an die Judäer verkauft werden, und diese werden sie den Bewohnern von Saba geben, die in weiter Ferne wohnen. Darauf könnt ihr euch verlassen!

9 Ruft alle Völker auf:
 ›Bereitet euch auf den Krieg vor!
Lasst eure besten Soldaten antreten,
 alle wehrfähigen Männer sollen in den Kampf ziehen!
10 Schmiedet aus euren Pflugscharen Schwerter
 und aus euren Winzermessern Speerspitzen!
Selbst der Schwächste unter euch soll erklären:
 Ich werde kämpfen wie ein Held!
11 Beeilt euch, ihr Völker rings um Israel,
 versammelt euch im Tal!‹«

Ja, HERR, bring du deine starken Kämpfer dorthin!

12 »Alle Völker sollen aufbrechen
 und ins Tal Joschafat ziehen.
Dort werde ich, der Herr,
 auf dem Thron sitzen und mit ihnen ins Gericht gehen.
13 Greift zur Sichel, die Zeit der Ernte ist da!
 Tretet die Weinkelter,
denn sie ist bis zum Rand mit Trauben gefüllt.
 Die Völker haben das Maß
 vollgemacht mit ihrer Bosheit!«

14 Eine riesige Menschenmenge
 hat sich im Tal versammelt,
wo die Entscheidung fallen wird.
 Der Tag, an dem der HERR sein Urteil spricht, ist nahe.
15 Sonne und Mond werden finster,
 das Licht der Sterne erlischt.

Neue Hoffnung für Israel

16 Mächtig wie das Brüllen eines Löwen
 erklingt die Stimme des HERRN
vom Berg Zion in Jerusalem,
 Himmel und Erde erbeben!
»Aber für die Menschen meines Volkes bin ich,
 der HERR, wie eine starke Festung,
 in der sie Zuflucht finden!
17 Ihr werdet erkennen,
 dass ich der HERR, euer Gott, bin.
Ich wohne auf dem Zion, meinem heiligen Berg.
 Ganz Jerusalem wird mir geweiht sein,
 nie wieder werden fremde Völker dort einmarschieren!
18 Zu jener Zeit wird es so viel Milch und Most geben,
 dass es von den Bergen herabfließt,
und die Bäche Judas führen
 das ganze Jahr über Wasser.
Am Tempel entspringt eine Quelle,
 die selbst das trockene Schittimtal noch bewässert.
19 Ägypten aber wird zu einer dürren Wüste
 und Edom zur trostlosen Steppe,
denn die Bewohner haben
 schwere Verbrechen begangen:
Ohne Grund haben sie die Judäer
 in deren Land umgebracht.
20-21 Ich werde dieses unschuldig vergossene Blut rächen,
 so gewiss ich auf dem Berg Zion wohne!
Aber Juda soll für immer bewohnt bleiben,
 und Jerusalem wird bestehen, solange es Menschen gibt!«

Kommentar

Entscheide dich für ein Leben im Geist

Der Prophet Joel sagt zum Volk: „Freut euch… Freut euch am Herrn, eurem Gott!“ (2,23). Joyce Meyer schreibt, „Freude ist eine Frucht des Heiligen Geistes. Sie wird aber erst freigesetzt, wenn du dich entscheidest, widrigen Umständen nicht zu erlauben, deine Gefühle und deine Geisteshaltung zu beeinflussen. Freude gibt dir die Kraft, Dinge zu tun, die dir anders unmöglich wären.“

Gott schenkt eine erstaunliche Verheißung, an die das Neue Testament erinnert: „jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden“ (3,5; s. Apostelgeschichte 2,21; Römer 10,13).

Sie steht am Ende der großen Prophetie, die Petrus am Pfingsttag zitierte: „In den letzten Tagen…werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Eure Söhne und Töchter werden weissagen, eure alten Männer werden prophetische Träume und eure jungen Männer Visionen haben. In diesen Tagen werde ich meinen Geist sogar über alle meine Diener, ob Mann oder Frau, ausgießen, und sie werden weissagen…Und jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden“ (3,1-5).

Andere mögen dich benachteiligt haben; aber Gott unterscheidet nicht nach Alter, Geschlecht oder Herkunft. Die Verheißung auf Rettung und die Ausgießung des Heiligen Geistes ist für jeden – Mann und Frau, jung und alt. Wir sehen das immer wieder bei den Alpha Wochenenden, wenn die Ausgießung des verheißenen Geistes das Leben so vieler verändert.

Viele befinden sich noch im „Tal der Entscheidung“ (4,14). Die Entscheidung, ob du den Namen des Herrn anrufst oder nicht, hat weitreichende Folgen. Das Neue Testament sagt eindeutig, dass der Name des Herrn Jesus ist: „Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden… Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden“ (Römer 10,9.13).

Joel verspricht allen, die das tun, dass „der Herr für sein Volk ein Zufluchtsort sein wird“ (4,16). Er verspricht wundervollen Segen. Und er warnt auch vor der Kelter des göttlichen Gerichts (4,13; s. Markus 4,29; Matthäus 13,39). Das Buch der Offenbarung spricht vom Gericht Jesu am jüngsten Tag als einer Kelter.

Gott hofft in diesem Abschnitt, dass das Volk auf Sein Rufen hört und sich entscheidet, zu Ihm umzukehren. „Auch jetzt noch könnt ihr zu mir umkehren“ (2,12; Hfa). Der Herr wird „Erbarmen mit seinem Volk“ (2,18; EÜ) haben. Er verspricht, „Ich will euch zurückgeben, was die Heuschrecken… gefressen haben“ (2,25). Das ist eine wundervolle Zusage, besonders für jene, die das Gefühl haben, dass große Teile ihres Lebens „von Heuschrecken gefressen“ wurden.

Joyce Meyer sagt dazu, dass Gott uns unseren „Ärger doppelt vergilt“. Durch Seinen Geist stellt Er wieder her, erlöst, erneuert, belebt uns neu. Er sagt „An jenem Tag werden die Berge von süßem Wein triefen und die Hügel von Milch überfließen. Und alle Bäche in Juda werden Wasser führen. Aus dem Haus des Herrn wird eine Quelle entspringen“ (4,18; s. auch Johannes 7,37-39).

Das sind erstaunlich gute Neuigkeiten, die wir denen bringen müssen, die noch im Tal der Entscheidung sind.

Gebet

Herr, ich danke Dir, dass Du versprichst, die Jahre, die die Heuschrecken gefressen haben, zu ersetzen und Deinen Heiligen Geist über mir auszugießen. Bitte erfülle mich auch heute mit Deinem Geist.

Pippa fügt hinzu

Joel 3,1

„Ich werde meinen Geist über alle Menschen ausgießen.“

Das ist es, was ich heute brauche – ganz persönlich und für meine Familie, für unsere Gemeinde und die Welt.

Vers des Tages

Hebräer 4,12

Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes, dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein.

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Verweise

Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021.
Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen.
BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottland (no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021

Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen
Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“) \t Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“

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